Seminar zum Gemeinschaftlichen Wohnen – wir waren dabei
Letzten Donnerstag fand in Rendsburg ein spannendes Seminar von der Agrarsozialen Gesellschaft statt: „Gemeinschaftliches Wohnen – Perspektiven für Jung und Alt“. Wir wurden eingeladen einen Vortrag über unsere Gemeinschaft auf dem Posthof zu halten und haben uns diese Chance natürlich nicht entgehen lassen.
Mit ein wenig Aufregung im Gepäck, dass gleich 100 Menschen unseren Worten lauschen würden, schwangen wir uns auf die Räder und fuhren zum Hohen Arsenal in Rendsburg. Dort erwarteten uns erstmal ein paar leckere Tassen Kaffee und der Aufbau unseres kleines Standes am Markt der Möglichkeiten. Hier lag schon mal all das aus, was wir mittlerweile zu bieten hatten: Flyer für die Food Coop, das Seminarräumchen, das Jahresprogramm der BUND Ortsgruppe, einige Humulus-Programminfos, Konzert im Hinterhof und und und…
Spätestens nach unserem Vortrag, bei dem wir über die Entstehung, die Verwirklichung, aktuelle Projekte, Stolpersteine aber auch Learnings erzählt hatten, wurde uns dann ganz schön bewusst wie viel wir allein in den letzten 6 Jahren auf die Beine gestellt hatten. Rückmeldungen und Rückfragen wie Wie schafft ihr das alles neben Beruf und Kindern? bestätigten das. Auf die Frage wissen wir aber selbst keine richtige Antwort! Mit geballter Kraft, langem Atem und offenbar sehr viel Feuer all unserer Bewohner*innen schaffen wir einfach eine ganze Menge. Da können wir uns auch mal auf die Schultern klopfen ;)
Auch spannende Akteur*innen wie beispielsweise die Aktiv-Region oder auch andere Wohnprojekte, boten uns sehr viele Möglichkeiten zur Vernetzung. Ein Wohnprojekt in Entstehung möchten wir auch gern mit euch teilen: das Wohnprojekt am großen Hof in Plön. Die haben nicht nur einen super sympathischen und lieben Eindruck hinterlassen, sondern suchen auch noch nach Familien mit Kindern, die sich ein Leben in Gemeinschaft wünschen. Aktuell stecken sie noch in der Bauphase, aber vielleicht ist es ja für die ein oder andere unserer Leser*innen genau das was sie suchen.
Wir sind sehr dankbar für solche Veranstaltungen, denn auch andere Leute sollen Möglichkeiten und Initiativen des Gemeinschaftlichen Wohnens kennenlernen. Die Nachfrage ist riesig – gerade im Alter machen sich die Leute in unserer wandelnden Gesellschaft natürlich immer mehr Kopf um ein geeignetes und würdiges Fürsorgesystem. Unsere Oldies sind noch topfit und kommen längst noch allein klar… Doch auch wir müssen uns früher oder später Gedanken machen, wie wir füreinander sorgen können, damit unser Zuhause am Posthof auch ein Für-immer-Zuhause bleiben kann. |